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Museum Ulm Moderne [BW 1965.55]
Georges Braque: Mandoline (Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2014. Ulmer Museum RR-F)
Herkunft/Rechte: Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2014. Ulmer Museum / Karl-Siegfried Mühlensiep, Neu-Ulm (RR-F)
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Georges Braque: Mandoline

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Beschreibung

Die vom französischen Maler Georges Braque 1914 gefertigte Collage "Mandoline" gehört zu den so genannten "Papiers collés". Jene Arbeiten, aus Papier und Karton konstruiert, markierten die Wende vom analytischen zum synthetischen Kubismus. Der Begriff Synthese meint das Zusammenfügen von Malerei, Zeichnung und Collage und beschreibt Gegenstände und bildnerische Beziehungen, die in Wirklichkeit so nicht möglich sind. Entwickelt wurde der Kubismus, der zu einer der größten künstlerischen Revolutionen wurde, durch George Braque selbst und seinen Kollegen Pablo Picasso unter dem Eindruck von Paul Cézannes Spätwerk. Statt, wie im analytischen Kubismus, die Gegenstandsformen in ihre Elemente aufzulösen, macht Braque die Formelemente zum Ausgangspunkt seines Bildaufbaus und verwandelt diese in Bildzeichen für die einfachen Gegenstände des täglichen Lebens. In "Mandoline" symbolisiert das Zeitungspapier den Korpus des Instruments; ein Stück Wellpappe stellt die Saiten dar und ist zugleich für den Reliefcharakter verantwortlich. Die mit Kohle gezeichneten Linien vollenden die Verwandlung und binden die fremdartigen Materialien zu einem Ganzen zusammen.
Rückseitig signiert.

Dauerleihgabe des Landes Baden-Württemberg

Material/Technik

Kohlezeichnung, Gouache und Collage

Maße

H 48,3 cm, B 31,8 cm

Literatur

  • Ulmer Museum (Hrsg.) (1996): Meisterwerke aus der Graphischen Sammlung des Ulmer Museums [Ausstellungskatalog]. Tokyo, S. 7f.
  • Zurcher, Bernard (1988): Georges Braque. Leben und Werk. München, S. 115
Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

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