Die Bettflasche mit einem Schacht zum Warmhalten einer Babyflasche ist ein charakteristisches Zeugnis des ländlichen Lebens bis weit in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein. Zu Zeiten als der Küchenherd die einzige ständig betriebsbereite Wärmequelle im Haushalt war, wurden mit solchen wassergefüllten Wärmflaschen die Betten vorgewärmt. Das heiße Wasser dafür konnte direkt aus dem Wasserschiff - einem dem Holzherd integrierten Wasserwärmebecken - entnommen werden.
Im Museum zur Siedlungsgeschichte im PAMINA-Raum in Rheinstetten-Neuburgweier ist die Wärmflasche in einer eingerichteten Stube, die das bäuerliche Leben um 1900 darstellt, Teil der Regionalgeschichte der ländlichen Dorfgegend am Oberrhein.
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