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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Kulturhistorische Sammlung [FPM 3365/ D9]
Schloss Sonnewalde, Kreis Luckau (Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz / Dietmar Fuhrmann (CC BY-NC-SA)
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Schloss Sonnewalde, Niederlausitz

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Beschreibung

Schloss Sonnewalde, Kreis Luckau

Die Herrschaft Sonnewalde bildete sich als eine der ältesten bereits in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts heraus. Nach den Herren von Sonnewalde blieb sie bis 1477 im Besitz der von Ileburg (Eilenburg) und ging dann an Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht von Sachsen. Seitdem galt die Herrschaft als ein Lehen der Wettiner, die sie wiederum an ihre Gefolgsleute weiter vergaben. Dennoch blieb Sonnewalde immer eingefügt in das Niederlausitzer Verwaltungs- und Ständesystem.
Im 16. Jahrhundert, dem Zeitalter der Reformation, umfasste die Herrschaft außer Schloss
und Städtchen weitere fünfzehn Dörfer. Die Konfessionsfrage spielte sicher eine Rolle beim
Besitzerwechsel 1537. In diesem Jahr erwarb der katholische Reichsgraf Philipp zu Solms die
Herrschaft. Herzog Georg der Bärtige von Sachsen (1471–1539), ein entschiedener Gegner Martin Luthers, hatte sich geweigert, den aufmüpfigen lutherischen Brüdern von Minckwitz das Lehn über die Herrschaft zu erneuern und zwang sie so zum Verkauf. Bis 1945 blieb Sonnewalde im Besitz der Grafen zu Solms.
Die Schlossanlage bestand ursprünglich aus Vorder- und Hinterschloss, umgeben von einem Wassergraben und einer Mauer mit acht Türmen. Die Anlage gehörte einst zu den größten und bedeutendsten der Niederlausitz. Das vierflügelige Hinter- oder Hauptschloss wurde 1949 durch einen Brand vollständig zerstört. Vom Vorderschloss ist das Torhaus mit anschließenden Nebengebäuden und Stallungen erhalten. Dort befindet sich heute das Heimatmuseum Sonnewalde.

Zur Ansicht: Zwischen 1857 und 1883 veröffentlichte der Berliner Verleger Alexander Duncker sein monumentales Werk "Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie", eine Sammlung farbiger Lithographien und beschreibender Texte.

Material/Technik

Farblithographie

Maße

14,9 x 19,8 cm

Literatur

  • Duncker, Alexander Friedrich Wilhelm (1861/62): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den Königlichen Familien-, Haus-Fideicommiss- und Schatull-Gütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen nebst begleitendem Text. Berlin, Band 4
  • Hahn, Peter-Michael/Lorenz, Hellmut (Hg.): (2000): Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerkes von Alexander Duncker (1857–1883), 2 Bde. Berlin, Bd. 1, S. 131/132, Bd. 2, S. 555-560
  • Neuhäuser, Simone (Hg.) (2014): Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz. Cottbus-Branitz, Seite 103-105
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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Objekt aus: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das...

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