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Kupferstichkabinett [36.07-1991]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1517476&resolution=superImageResolution#3109653 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker. Teil 2, Abteilung 1, Blatt 5: Tür des Pantheon in Rom mit Konstruktions- und Verzierungsdetails

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Beschreibung

Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker. Zweiter Theil, Erste Abtheilung, S. 5-8:
"In Betreff der Verhältnisse der einzelnen Constructions-Stücke und ihrer Gliederung, so wie der Anordnung des Verschlusses, wird nun auf die Betrachtung der dargestellten Beispiele von Prachtthüren hingewiesen, welche an musterhaften Monumenten des Alterthums uns übrig geblieben sind. Die eingeschriebenen Zahlen geben die Maaße der Wirklichkeit in Preußischen Fußen, Zollen und Linien an. Blatt 5. Die Thür vom Pantheon zu Rom Diese außerordentlich große Thür bildet den einzigen Eingang in die Rotonda des Phantheons, über welches Gebäude bereits die Einleitung zur ersten Abtheilung im ersten Theile dieses Werkes berichtet hat. Der Aufriß auf der Mitte unseres Blattes stellt die äußere nach der Portika zugekehrte Seite der Pracht-Thür dar, mit der sie zunächst umgehenden Architectur der Wand, deren oberer halbrunder Theil hier ergänzt wurde. Unter diesem Aufriß befindet sich der Grundriß, und rechts daneben die Einzelheiten der marmornen Thürbekleidung nebst den zum Verschluß gehörigen Theilen. Links daneben ist einer der beiden Bronze-Thürflügel mit allen seinen äußeren Theilen in noch größerem Maaßstabe dargestellt. Die Thüröffnung ist oben so weit als unten, womit Vitruv’s Vorschrift für Thüren von mehr als 30 Fuß Höhe übereinstimmt. Den Angaben dieses Autors entspricht auch noch der Umstand, dass bei unserer Thür das oberste Glied des Kranzgesimses in gleicher Höhe liegt mit den Säulen-Kapitälen der Portika. Im Übrigen aber differiren seine Bestimmungen mit dem Verhältnissen der Theile dieser Thür sowohl, als auch mit denen der folgenden Thüren bald mehr bald weniger; doch hält er in der Hauptsache immer das brauchbare Mittel, und wir verweisen hinsichtlich der ferneren Vergleichung der Kürze wegen auf die am Schluß dieses Abschnittes gegebene Verhältniß-Tabelle. Das Thürgesims an unserm Beispiel ist eine sehr sinnreiche Modification des Hauptgemsimes von der Ordnung der Portika: siehe im ersten Theil dieses Werkes erste Abteilung Blatt 2a und Blatt 5. Die Sparrenköpfe sind fortgelassen, da sie hier nicht, wie dort, aus der Construction hergeleitet werden können; dagegen die gebogenen Glieder fast sämmtlich mit Eierstäben, Bogenverzierungen, Herzblättern und Perlstäben geziert werden, weil sie näher und im Schatten gesehen eines reichen und kräftigen Schmuckes bedurften. Der Rinnleisten ist hier nur als krönendes Glied anzusehen, und daher klein gehalten, um an dieser Stelle unter dem Portikus nicht einen wirklichen Rinnleisten, der hier zwecklos wäre, darzustellen. Der Fries ist nach vorne zu ausgebaucht, aber nicht an den Seiten, was in dem schattigen Raume bei der Entfernung des Beschauers eine gute Wirkung macht. Anconen oder Consolen sind zur Unterstützung der ohnehin leichten Kranzplatte angebracht worden. Sie würden auch, so nahe den Pilaster-Kapitälen, nur Überfüllung und Verwirrung hervorgebracht haben. Die ganze Thüröffnung ist mittelstt einer Querverbindung, dem sogenannten Lattei-Holze, in die eigentliche Thüröffnung und das Oberlicht abgetheilt. Diese Querverbindung als innerer Thürsturz, einem architravirten Gesimse ähnlich, wird zu beiden Seiten von besondern Gewänden oder Pfosten unterstützt, welche die Gestalt von dorischen Pilastern haben, hinter denen sich die Zapfenschenkel der bronzenen Thürflügel bewegen. Die Zapfen laufen unten in einer Pfanne in der Schwelle, oben in einem Angel-Ring. Die obere Abtheilung füllt ein hölzerner Rahmen aus, in welchem bronzenes Gitterwerk eingesetzt ist, durch welches ein fortwährender Luftzug ins Innere erhalten wird. Alle diese Theile sind in ihren Einzelnheiten ausführlich auf unserem Blatte dargestellt, so wie sie gegenwärtig am Original beschaffen sind; doch die Aechtheit und Gleichzeitigkeit derselben kann nicht nachgewiesen werden. Die hölzernen Theile können nicht der ursprünglichen Anordnung a

Material/Technik

Kupferstich und Radierung / Papier (vélin)

Links/Dokumente

Veröffentlicht Veröffentlicht
1831
Technische Deputation für Gewerbe
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1831
Johann Matthäus von Mauch
Gezeichnet Gezeichnet
1831
Johann Matthäus von Mauch
Gedruckt Gedruckt
1831
Prêtre, A.
1830 1838
Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

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