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Kupferstichkabinett [36.10-1991]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1517480&resolution=superImageResolution#3109654 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker. Teil 2, Abteilung 1, Blatt 8: Die Tür vom Tempel des Herkules zu Cora mit Konstruktions- und Verzierungsdetails

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Beschreibung

Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker. Zweiter Theil, Erste Abtheilung, S. 5, 11f.:
"In Betreff der Verhältnisse der einzelnen Constructions-Stücke und ihrer Gliederung, so wie der Anordnung des Verschlusses, wird nun auf die Betrachtung der dargestellten Beispiele von Prachtthüren hingewiesen, welche an musterhaften Monumenten des Alterthums uns übrig geblieben sind. Die eingeschriebenen Zahlen geben die Maaße der Wirklichkeit in Preußischen Fußen, Zollen und Linien an. [...] Blatt 8. Die Thür vom Tempel des Herkules zu Cora. Der viersäulige Tempel des Herkules zu Cora, von dorischer Bauart, ist, der Inschrift am Thürfries zufolge, schon in der Zeit der römischen Republik errichtet; der frühzeitige Einfluß des griechischen Styls, wie er sich in Groß-Griechenland vorfand, ist auf dies römische Bauwerk nicht zu verkennen. In der Mitte unseres Blattes ist der Aufriß und links daneben sind die Einzelnheiten der Thürbekleidung dargestellt. Der Thürsturz ist sehr weit in die Mauer eingebunden, und daher durch eine Verkröpfung mit der Einfassung verbunden, welche dessenungeachtet eine bedeutende Breite einnimmt, wogegen das Kranzgesims etwas zu zart und fast gebrechlich aussieht. Die Kranzplatte wird durch Anconen unterstützt, von welchen aber so geringe Ueberreste sich erhalten haben, dass nur der Horizontal-Durchschnitt derselben, da genommen, wo sie am wenigstens weit über die Mauer hervortreten, noch zu erkennen war, wie solcher neben den Begrenzungsgliedern der Thür-Einfassung auf unserm Blatte sich angegeben findet. Alles übrige der Anconen, die Voluten und Blätter darunter, sind daher in der Zeichnung nach andern aus dem Alterthume erhaltenen Mustern ergänzt worden. Die Ausfüllung der Thüröffnung ist ebenfalls Ergänzung. Bei den Thürflügeln ist ebenfalls Ergänzung. Bei den Thürflügeln dienten die jenigen zum Tempel dienten diejenigen vom Tempel des des Remus zum Muster. Alle Theile der Thürbekleidung und die Wand hatten früher einen Überzug von Stuck. Die Profilirung der Thüreinfassung hat Aehnlichkeit mit derjenigen am Vesta-Tempel zu Tivoli, in welcher Art sich auch noch ein sehr musterhaftes Beispiel an dem Vestibulum zu Eleusis findet, das bereits im ersten Theile dieses Werkes, Abteilung 1. auf Blatt 3b gegeben worden ist. Einfacher, aber gleichfalls vortrefflicher Profilirung, ist die Einfassung der Thüren im Propyleion zu Eleusis, welche in demselben Werke auf dem vorhergehenden Blatte nebst der Säulenordnung dieses Monuments vorgestellt wurde. Bemerkenswert ist noch, dass diese Thüren blos eine Einfassung mit einer Verkröpfung, aber weder Kranzgesims noch Fries hatten."

Material/Technik

Kupferstich und Radierung / Papier (vélin)

Links/Dokumente

Veröffentlicht Veröffentlicht
1831
Technische Deputation für Gewerbe
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1831
Johann Matthäus von Mauch
Gezeichnet Gezeichnet
1831
Johann Matthäus von Mauch
Gedruckt Gedruckt
1831
Prêtre, A.
1830 1838
Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

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