Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker. Erster Theil, Erste Abtheilung, S. 71f.:
"Blatt 11. Eine üppige Phantasie vermischte Pflanzen, vorzüglich den Akanthus, dessen wir im vorgelegten Blatte gedacht haben, mit Menschen- und Thierfiguren, ließ diese aus Blumenkelchen sprossen, und lieferte uns schon im Alterhume das, was mir uneigentlich mit dem Namen Arabesken belegen. Von Malerreein dieser Art auf Gefäßen ist in den Erläuterungen zum 15. bis 18. Blatte die Rede; hier liefern wir Abbildungen von Marmorarbeiten dieser Art. Die obere dieser Verzierungen gehört einem antiken Bruchstücke an, das aus dem Cavaceppi entnommen ist, und sich in England befinden soll. Wo, ist unbekannt. Die untere Verzierung ist von dem Bruchstücke eines Frieses entnommen, das in der Villa des Hadrian zu Tivoli gefunden wurde. Durch das schöne Gefäß, den festlichgeschmückten zierlichen Kandelaber, gewinnt dies Bruchstück an Interesse. Besonders machen wir auf die Weise aufmerksam, wie die Basis des Kandelabers in die verzierten Klauen einsetzt, und so leicht und zierlich getragen wird, da dies gemeinhin in modernen Nachahmungen ganz verfehlt wird."
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