Den Cul-de-lampe des Reifenkronenentwurfs auf der linken Seite dieses Blattes bildet ein großer Reifen wohl mit Behang in Form von eingestellten runden Medaillons aus geschliffenem Glas oder Kristall. Auch die Halteketten sind wohl aus kleinen runden Kristall- oder Glasmedaillons gebildet. Diese Schmuckform ist seit den Kronleuchtern aus dem Sternsaal und dem Teesalon der Wohnung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV. im Berliner Schloss bekannt. Eine exakte Umsetzung des Entwurfs ist bislang nicht bekannt. Auf der rechten Blatthälfte befinden sich Berechnungen und architektonische Details. Das Blatt stammt aus dem Nachlass des Schinkel-Schülers Carl Scheppig, welcher von 1825-1832 unter Schinkels Leitung arbeitete. Zur Zuschreibung an Scheppig oder Schinkel vgl. die Angaben zu Inv. SM S.38) und insbesondere Bärnighausen (2011). Zu Schinkels Beleuchtungskörpern allgemein vgl. die Angaben zu Inv. SM 37b.84.
Text: Birgit Kropmanns (2012)
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