Schinkel entwirft hier einen Bilderrahmen mit stark ausgeprägter Hohlkehle, Zierleisten sowie ornamentalen Beschlägen in Rahmenecke und Leistenmitte, die über den Außenrand fortgesetzt werden. Diese Akzentuierung entspricht einer barocken Bilderrahmung, obwohl Schinkel den Barock bekanntlich nicht schätzte. Neben den Rahmenentwurf hat Schinkel sorgfältig mit Zirkel und Graphitstift eine Rosette gezeichnet und den Bilderrahmen schemenhaft skizziert. Ein ausgeführter Rahmen nach diesem Entwurf ist nicht nachweisbar. Zu Schinkels Bilderrahmen-Entwürfen im Allgemeinen vgl. die Angaben zu Inv. SM 41e.299.
Text: Julia Sedda (2012)
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