Zur Ausstattung des Salons der Wohnung von Friedrich Wilhelm IV. im Berliner Schloss gehörten „Chaiselongues“ und Armlehnsessel. Das Ruhebett geht auf römische Klinen zurück. Für die Sphingenprotome in den Seitenwangen der Sessel hat sich Schinkel an antiken Marmorkandelabern orientiert. Ein Kupferstich des Entwurfs wurde 1827 in den Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes (Jg. 6, 1827, S. 263, Taf. 23) veröffentlicht. Ludwig Lohde publizierte eine Variante des Sessels zwischen 1835 und 1862. Das Mobiliar ist vermutlich in der Tischlerwerkstatt der Gebrüder Johann Karl Georg und Johann Georg Bernhard Wanschaff angefertigt worden. Zwei Sessel und sieben Stühle haben sich erhalten (SPSG Charlottenburg). Das Ruhebett ist verschollen.
Text: Birgit Kropmanns (2011)
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