Zu Schinkels Bilderrahmen-Entwürfen im Allgemeinen vgl. die Angaben zu Inv. SM 41e.299. Gezeigtes Blatt befand sich in der Sammlung von Peter Christian Wilhelm Beuth, dem Leiter des Königlichen Gewerbeinstituts und Freund Schinkels. Vgl. einen zweiten Entwurf für die Sammlung von Beuth (Inv. SM 43.88). Den Rahmen entwarf Schinkel für das „Porträt der Kronprinzessin Elisabeth von Preußen“, 1827, von Wilhelm Wach. Das Blatt zeigt neben Profilleisten mit Querschnitt und Zwickelfüllung, die flüchtige Skizze der Gesamtansicht und dem königlichen Porträt entsprechend, die Insignien Krone auf Kissen und Adler. Beim erhaltenen Tondorahmen fehlen der bekrönende Aufsatz sowie die Eck- und Mittenbetonungen der Leisten (SMB PK, Nationalgalerie, Inv. Nr. NG 7/59). Vgl. hierzu den Tondorahmen aus vergoldeter Bronze, den der Schinkel-Schüler Gustav Stier für das Porzellanbildnis Friedrich Wilhelms IV. nach einem Gemälde Franz Krügers entwarf. Stier kopierte Schinkels Adler mit Krone auf einem Kissen bis ins Detail (SMB PK, Kunstgewerbemuseum, Inv. Nr. 1969, 22)
Text: Birgit Kropmanns (2011)
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