Die Zeichnung geht auf die für die Gemäldegalerie entworfenen Tabernakelrahmen zurück, Inv. SM 41e.299. Neben der sorgfältig ausgeführten Ornamentierung des Rahmens gibt Schinkel in diesem Entwurf mittig den Umriss des Rahmens sowie am Bildrand den Profilquerschnitt an. Das Blatt diente als Vorlagenzeichnung für das Stichwerk "Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker“ (Inv. 37.14-1991). Die Vorlage erinnert an den gebauten Tabernakelrahmen zu Bellinis Pietà, der sich heute im Depot der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB PK, Gemäldegalerie, R.I.Nr. 265) befindet, während das Gemälde in einem originalen Renaissancerahmen in der Dauerausstellung zu sehen ist. Vgl. auch die Angaben zu Inv. SM 43a.9. Zu Schinkels Bilderrahmen-Entwürfen im Allgemeinen vgl. die Angaben zu Inv. SM 41e.299.
Text: Julia Sedda (2012)
de