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Kupferstichkabinett [KdZ 7240]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1046766&resolution=superImageResolution#2503866 (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Atelier Schneider (CC BY-NC-SA)
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Junger Mann in ganzer Figur mit dem Hut in der Linken (Verlegener junger Bursche)

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Beschreibung

Johann Gottlieb, ein Sohn des aus der Schlüter-Werkstatt hervorgegangenen Bildhauers Johann Georg Glume, hatte zwei Brüder, die den Beruf des Vaters ergriffen - Friedrich Christian und Carl Philipp. Er begann seine Laufbahn wie der zwei Jahre ältere Falbe bei Harper, von dem auch er 1735 in Pesnes Atelier überwechselte und als Bildnismaler ausgebildet wurde. Im 18. Jh. hatte er als solcher einen guten Namen. Geschätzt werden heute noch seine Radierungen - bürgerliche Bildnisse mit einem Zug zum Genrehaften und Familiären. Unverkennbar sind hierbei die Anregungen, die er durch das Studium holländischer und französischer Graphik empfing. Seinen Zeichenstil dürfte er geschult haben durch Kopieren von Watteau-Radierungen.
Weil er ein offenes Auge und ein empfindsames Gemüt hatte, gelangen ihm so köstliche Zeichnungen wie der verlegen dastehende Bursche.
Naturbeobachtung und künstlerische Mittel sind einander hier völlig adäquat. Der wie ein Schutzschild vor den Bauch gehaltene Hut gibt nicht nur der verunsicherten Gestalt des Jungen Halt, sondern auch der Zeichnung, die mit zaghaften Strichen die Figur festhält und ihr durch forsche Parallelschraffierungen Volumen verleiht. Die Skizze nach der Natur wird dadurch zu einem eigenständigen kleinen Kunstwerk.

Text: Renate Kroll in: Das Berliner Kupferstichkabinett. Ein Handbuch zur Sammlung, hg. von Alexander Dückers, 2. Auflage, Berlin 1994, S. 152, Kat. III.86 (mit weiterer Literatur)

Material/Technik

Rötel

Maße

Höhe x Breite: 33 x 18,4 cm

Links/Dokumente

Kupferstichkabinett

Objekt aus: Kupferstichkabinett

Das Kupferstichkabinett ist das Museum der Graphischen Künste bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Es bildet dort das Sammlungs-, Kompetenz- und...

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