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Münzkabinett Medaillen Renaissance [18255537]
https://ikmk.smb.museum/image/18255537/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
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Meister des Kardinal Albrecht: Georg der Bärtige von Sachsen

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Beschreibung

Das Porträt der stark plastischen Medaille auf Georg den Bärtigen, im Alter von 65 Jahren, steht offensichtlich in Beziehung zu einem Gemälde Lucas Cranachs und ähnelt ebenfalls der Grabplatte des Herzogs im Meißner Dom. Nach Tentzel könnte die Medaille in Beziehung zum 1537 in Leipzig abgehaltenen Landtag nehmen, auf dem Georgs Sohn Friedrich zum Regenten nach des Herzogs Tode ernannt wurde. Die Umschrift der Vorderseite bezieht sich auf ein Bibelzitat, Kapitel 33, Vers 2. - Der Herzog war ein entschiedener Gegner der Lehren von Jan Hus und Luthers. Auch kämpfte er mit Landgraf Philipp von Hessen und Herzog Heinrich von Braunschweig gegen die aufständischen Bauern in Frankenhausen unter Thomas Müntzer. Seine Tochter Christine war mit dem Landgrafen Philipp von Hessen verheiratet und seine Tochter Magdalene mit Joachim II. von Brandenburg. Sowohl Philipp von Hessen als auch Joachim II. führten in ihren Ländern die Reformation ein. Zwar befürwortete Georg Reformen in der Kirche, blieb aber ein Gegner der lutherischen Reformation.
Vorderseite: Stark plastisches Brustbild des Herzogs Georg des Bärtigen halbrechts mit Bart und Kette des Goldenen Vlieses, umgeben von schmalem Lorbeerlaub.
Rückseite: Dreifach behelmter zehnfeldiger Wappenschild.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: SEMPER LAVS EIVS IN - ORE MEO AETA LXV (AE ligiert. Sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein meines Alters 65)
Rückseite: GEORGIVS DEI GRACIA DVX SAXONIE ANNO M D XXXVII (Georg von Gottes Gnaden Herzog von Sachsen im Jahre 1537)

Vergleichsobjekte

Habich, Schaumünzen XVI. Jh.: 1845

Material/Technik

Silber; gegossen

Maße

Durchmesser
43 mm
Gewicht
39.98 g

Literatur

  • G. Habich, Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts I-2 (1931) 263 Nr. 1845 Taf. 197,2.
  • J. D. Köhler, Historische Münz-Belustigung IV (1732) 137-144.
  • W. E. Tentzel, Saxonia numismatica oder Medaillen-Cabinett von Gedächtnis-Münzen und Schau-Pfennigen III (1705-1714) 45 Nr. 8.
Karte
Hergestellt Hergestellt
1537
Matthes Gebel
Franken (Region)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1501
1500 1602
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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