museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 42]
Porträt Georg Philipp Telemann (1681-1767) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Porträt Georg Philipp Telemann (1681-1767)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Porträt von Georg Philipp Telemann. Der deutsche Komponist, der in Magdeburg geboren wurde, wird hier als Sitzfigur nach rechts an einem kleinen Tisch gezeigt. Sein ruhiger, freundlicher Blick ruht auf dem Betrachter. Er trägt eine gelockte Perücke, dazu einfache Kleidung mit einem Umhang über seiner rechten Schulter. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand weist er auf ein Notenblatt vor ihm auf dem Tisch, das er so drapiert hat, dass der Betrachter es lesen kann. Dabei handelt es sich um die erste Kantate des Jahrgangs "Musikalisches Lob Gottes in der Gemeinde des Herrn" (Hosianna dem Sohne David Kantate zum 1. Advent TVWV 1:809.) Auf der Front einer Brüstung vor dem Komponisten sind seine Beruf und sein Geburtsdatum notiert. Georg Philipp Telemann hat sich größtenteils im Selbststudium der Musik angenähert. Mit 12 Jahren komponierte er seine erste Oper "Sigismundus". 1701 schrieb er sich in Leipzig an der Universität ein und studierte Jura. Zuvor besuchte er den zu der Zeit 16 Jahre alten Georg Friedrich Händel in Halle; beide verband eine lebenslange Freundschaft. In Leipzig wurden seine Kompositionen mit Erfolg aufgeführt; er gründete ein Amateurorchester, leitete Opernaufführungen und stieg zum Musikdirektor der damaligen Universitätskirche auf.
Das Blatt wurde von dem in Nürnberg tätigen Graveur und Zeichner Georg Lichtensteger (1700-1781) gezeichnet und anschließend als Kupferstich ausgeführt. Mehrere Sammlungen, darunter die Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, besitzen Exemplare dieses Blattes. Das Blatt ist als Frontispiz erschienen in: Georg Philipp Telemann: Musicalisches Lob Gottes in der Gemeine des Herrn : bestehend aus einem Jahrgange über die Evangelien. – Nürnberg [1744].

Signatur: G. Lichtensteger del. et sc.

Beschriftung: GEORGIUS PHILIPPUS TELEMANN | REIPUBLICAE HAMBURGENSIS DIRECTOR | CHORI MUSICI. | Natus Magdeburgi MDCLXXXI, die 14. Martii.

Wasserzeichen: in linker unterer Ecke: G H [?]

Quelle, Literatur, Dokumentation: Georg Philipp Telemann: Musicalisches Lob Gottes in der Gemeine des Herrn : bestehend aus einem Jahrgange über die Evangelien. – Nürnberg [1744]. (Das Porträt erscheint als Frontispiz.) ; Konrad Sasse [Hrsg.], Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle, 2. Teil: Porträts, Halle 1962, S. 238. ; Willi Maertens, Händels Freundschaft mit Telemann, in: Händel und Hamburg : Katalog 1985, S. 109-121. ; Peter Mortzfeld, Katalog der graphischen Porträts in der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. München 1987ff., Objekt A 21703.

Material/Technik

Kupferstich auf Papier

Maße

H: 27 cm; B: ca. 19 cm (Blattmaß); H: 25 cm; B: 17 cm (Plattenmaß)

Literatur

  • Sasse, Konrad (Hrsg.) (1962): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 2. Teil: Bildsammlung: Porträts. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.