In der Mannheimer Festung Friedensburg ließ Kurfürst Karl Ludwig eine Kirche errichten, die allen Konfessionen dienen sollte und den Namen Konkordienkirche oder 'Zur heiligen Eintracht' erhielt. Der Medailleur Johann Linck musste für die Grundsteinlegung Medaillenstempel schneiden. Das einzige Exemplar in Gold wurde vom Kurfürsten am 29. März 1677 in den Grundstein der Concordien-Kirche in Mannheim eingelegt. Nach der Zerstörung des Gotteshauses 1689 gelangte diese Goldmedaille in das Berliner Münzkabinett. Dort wurde sie auf Befehl des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1713 mit weiteren Objekten aus königlichem Besitz zur Schuldentilgung eingeschmolzen. Dieses Exemplar in Silber verblieb in der Sammlung.
Vorderseite: Aufschrift in 15 Zeilen.
Rückseite: Aufschrift in zwei Zeilen.
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