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Münzkabinett Medaillen Brandenburg-Preußen [18230642]
https://ikmk.smb.museum/image/18230642/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
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Ulitsch, Daniel: Schlacht bei Leuthen

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Beschreibung

Daniel Ulitsch war als Stempelschneider an der Breslauer Münzstätte angestellt. Sein Vorgesetzter, Dr. Georg Heinrich Singer, war Wardein, Münzmeister, Münzdirektor und später Generalmünzdirektor in Berlin unter Friedrich II. Die Initiative für diese Medaille ging augenscheinlich von Singer aus. Undenkbar wäre aber eine Prägung ohne Einwilligung des Königs gewesen. - Die Schlacht bei Leuthen, auch bekannt als Lissa, nahe Breslaus in Schlesien, fand am 5. Dezember 1757 statt. Sie endete mit einem preußischen Sieg über ein zahlenmäßig weit überlegenes Kaiserlich-Österreichisches Heer. Nach dieser Schlacht festigte sich die Memorialkultur und die Verherrlichung des Preußenkönigs noch weiter. Generationen von Schülern mussten diese Schlachtendaten 'herunterbeten'. Der protestantische Choral 'Nun danket alle Gott', den die preußischen Soldaten nach der Schlacht anstimmten, ging in die Geschichte als der 'Choral von Leuthen' ein. Der Dichter Johann Ludwig Wilhelm Gleim verfasste ein Gedicht auf den Sieg, das 'Siegeslied der Preußen nach der Schlacht bei Lissa'.
Vorderseite: Der reitende Friedrich auf einem Denkmalsockel. Darauf auch die Signatur ULITSCH für den Medailleur und darunter G H S für den Münzmeister Singer. Im Abschnitt zweizeilige Aufschrift. In innerer Umschrift ein Zitat Caesars.
Rückseite: Der preußische Adler aus den Wolken kommend, vertreibt den österreichischen Doppeladler mit Blitzen aus seinem Horst. Im Hintergrund das Schlachtfeld und die Stadt Breslau. Am Fuße des Felsens Zitat nach Vergil.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: FRIDERICUS MAGNUS BORUSSORUM REX / VENIT VIDIT - VICIT // LISSAE D 5 DEC / 1757 (AE ligiert. Friedrich der Große, Preußens König. Er kam, sah und siegte. Lissa, den 5. Dezember 1757)
Rückseite: UT LAPSU GRAVIORE - RUANT // SIC VOS NON VOBIS (Nach noch schwererem Sturz sollen sie völlig zugrunde gehen. Ihr, aber nicht für Euch)

Vergleichsobjekte

Olding, Medaillen Friedrich II.: 620

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
42 mm
Gewicht
41.40 g

Literatur

  • M. Olding, Die Medaillen auf Friedrich den Großen von Preußen 1712 bis 1786 (2003) Nr. 620 (dieses Stück).
Karte
Hergestellt Hergestellt
1757
Daniel Ulitsch (um 1712-1767)
Schlesien
Hergestellt Hergestellt
1757
Dr. Georg Heinrich Singer (gestorben 1779)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1701
1700 1802
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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