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Münzkabinett Antike Griechen, Archaik und Klassik [18226228]
https://ikmk.smb.museum/image/18226228/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Dirk Sonnenwald (Public Domain Mark)
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Motya

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Beschreibung

Die relativ schweren Bronzemünzen aus Motya wurden nach einem Litragewicht von ca. 30 g emittiert und folgen laut Kraay dem Gewichtsstandard Himeras vor 420 v. Chr. Jedoch sind die punische Aufschrift und das für das 5. Jh. v. Chr. relativ späte Erscheinungsbild der Gorgo Medusa Indizien, die eine Datierung in die letzten Jahre des 5. Jhs. v. Chr. favorisieren. Die punische Aufschrift MTV entspricht dem griechen MOTYAIΩN und spiegelt die punische Dominanz nach der Zerstörung der griechischen Städte ab 410 v. Chr. auf Sizilien wider. Einen sicheren terminus ante quem haben die Bronzemünen mit der Zerstörung der Stadt um 397 v. Chr. durch Dionysios I.
Vorderseite: Kopf der Gorgo Medusa mit ausgesteckter Zunge, darunter zwei Wertmarken.
Rückseite: Palme.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: MTV (punische Aufschrift)
Rückseite: MT-V (punische Aufschrift)

Material/Technik

Bronze; geprägt

Maße

Durchmesser
14 mm
Gewicht
3.44 g

Literatur

  • C. M. Kraay, The bronze coinage of Himera and 'Himera', in: Le origini della monetazione di bronzo in Sicilia e in Magna Grecia. Atti del IV convegno del centro internazionale di studi numismatici 1977 (1980) 34-35. 39 (425/20-415 v. Chr.).
  • O. Hoover, The Handbook of Greek Coinage Series II (2012) 256 Nr. 941 (datiert 410-400 v. Chr.).
  • R. Calciati, Corpus Nummorum Siculorum I. La monetazione di bronzo (1983) 277 Nr. 2 (413-397 v. Chr.).
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Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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