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Münzkabinett Mittelalter Hochmittelalter [18226719]
https://ikmk.smb.museum/image/18226719/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
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Goslarer Schlag: Gittelde-Winzenburg

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Beschreibung

Der Goslarer Münztyp mit den Aposteln Simon und Judas ist in der Umgegend vielfach nachgeahmt worden. Cappe (1848) sieht den Dargestellten gekrönt und mit Reichsapfel dargestellt, weshalb er den Gegenkönig Hermann von Salm (1081-1088) als Münzherrn annimmt. Dannenberg führt den Typ unter 'Münzen von Goslarschem Typus'. Als Münzherr möchte er einen Geistlichen vermuten, 'dessen Stempelschneider sich bemüht hat, sie den beliebten Goslarischen so ähnlich als möglich zu machen' [Dannenberg (1876) 269]. Menadier (1888) hat Hermann von Winzenburg als Münzherrn wahrscheinlich gemacht und eine Prägung in Gittelde als Vogt des Erzstifts Magdeburg angenommen. Hatz (2001) läßt die Entstehung in Gittelde oder Winzenburg offen. - Dieses Stück stammt vermutlich aus dem schon 1842 gehobenen Fund von Santersleben (heute Teil der Gemeinde Hohe Börde, Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt).
Vorderseite: Barhäuptiges Hüftbild mit geschulterter Fahnenlanze in der Rechten und Lilienzepter? (oder Reichsapfel?) in der Linken.
Rückseite: Brustbilder der Apostel Simon und Judas, über ihnen ein Kreuz.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: [+ HEREMANNIVS]
Rückseite: [S-S SIMON IVD]

Vergleichsobjekte

Dannenberg: 0691

DMG: 310

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
21 mm
Gewicht
0.91 g

Literatur

  • B. Kluge, Deutsche Münzgeschichte von der späten Karolingerzeit bis zum Ende der Salier (1991) Nr. 310.
  • G. Hatz, Die deutschen Münzen des Fundes von Burge (2001) 70 Nr. 19.
  • H. Dannenberg, Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit (1876-1905) Nr. 691.
  • H. Ph. Cappe, Die Münzen der deutschen Könige und Kaiser des Mittelalters I (1848) Nr. 598.
  • J. Menadier, Gittelder Pfennige, ZfN 16, 1888, 260. 295 Nr. 14.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

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