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Münzkabinett Neuzeit 18. Jh. [18225085]
https://ikmk.smb.museum/image/18225085/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Dirk Sonnenwald (Public Domain Mark)
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Münzgewicht

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Beschreibung

Wichtig und unverzichtbar für den Umgang mit allen Goldprägungen war die Feststellung des richtigen Gewichts, da im Gegensatz zu unseren heutigen modernen Prägungen eine Nennung des Zahlwertes auf der Münze entweder gar nicht vorhanden oder nicht jedem verständlich bzw. die Edelmetallmenge äquivalent der Wertbezeichnung war. Diesbezügliche gesetzliche Festlegungen konnten mittels Goldmünzwaagen im Handel kontrolliert werden. So sehen wir auf Darstellungen in der bildenden Kunst neben Kaufleuten und ihrem angehäuften (Gold-) Geld auch sehr oft Goldmünzwaagen und Gewichtsstücke. Diese Gewichte beinhalten meistens ein gewisses Remedium, das eine gesetzlich zugelassene Differenz zum Normgewicht berücksichtigt. Passend zu den unterschiedlichsten Goldnominalen haben privilegierte Goldwaagenhersteller neben den Waagen Passier- oder Normgewichte gefertigt. Auf diesen Messinggewichten können wir die in ihrer Zeit gängigen Goldmünzsorten (meist in Abkürzungen) noch heute ablesen, wie z. B. Sovereign, Guinea, Louisdor, Friedrichsdor, Dukat oder Krone. In Preußen beispielsweise setzten sich seit 1750, auf staatliche Veranlassung, die in der Königlichen Münze gefertigten, so genannten 'Gewichtssteine' als Norm- und Passierstücke zur Gewichtskontrolle durch.
Vorderseite: Adler in bekröntem Barockschild, links und rechts von Palm- und Lorbeerzweig umgeben.
Rückseite: Aufschrift, oben Rosette und zwei Sterne, unten drei Rosetten.

Beschriftung/Aufschrift

Rückseite: GEWICHT / VON / 1 FRID DOR / 1750
Rand: Kerbkreis

Material/Technik

Messing; geprägt

Maße

Durchmesser
22 mm
Gewicht
6.67 g

Literatur

  • B. Kluge - M. Alram (Hrsg.), Goldgiganten. Das große Gold in der Münze und Medaille. Das Kabinett 12 (2010) 49 Abb. 3.1 (dieses Stück).
  • L. Tewes, Die Passier- und Normgewichte für die preußischen Goldmünzprägungen von 1750-1870, Numismatische Hefte 36, 1987, 61-89 Nr. 3.
  • M. Olding, Die Münzen Friedrichs des Großen ²(2006) Nr. 487.
  • ders., Die Geschichte der Berliner Goldmünzwaagen - ihre Fabrikation und Eichung, BBPN 1, 1990, 7-61.
Karte
Hergestellt Hergestellt
1750
Berlin
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1701
1700 1802
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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