Sigismund war ein Sohn des brandenburgischen Kurfürsten Joachims II. Von ihm existieren als Magdeburger Münzen nur zwei sehr seltene Taler, wovon dieser der wiederum noch seltenere ist. Nach Schrötter durch den Münzmeister Berthold Lucke 1554 geprägt und vermutlich anläßlich der Huldigung in Halle am 23. Januar 1554 entstanden. Bemerkenswert ist das ganz und gar ungeistliche Bildnis Sigismunds, der sich in der Umschrift aber ausdrücklich 'Archiepiscopus' (Erzbischof) nennt. Um 1560 trat er zum lutherischen Glauben über und führte 1561 im Erzstift Magdeburg die Reformation ein.
Vorderseite: Brustbild Sigismund mit Barett, Harnisch und Feldbinde nach links.
Rückseite: Zehnfeldiges Wappen mit drei Helmen.
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