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Münzkabinett Antike Griechen, Archaik und Klassik [18218540]
https://ikmk.smb.museum/image/18218540/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
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Persischer Satrap

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Beschreibung

Das unregelmäßig strukturierte Rückseitenbild interpretierte A. E. M. Johnston als Reliefkarte des Hinterlandes von Ephesos mit Abbildung der wichtigsten Gebirgszüge. Die kleinasiatische Landschaft würde also in Aufsicht auf der Münze wiedergegeben. Andere Interpretationen der Rückseitendarstellung sehen einen archaisierenden Rückgriff auf das irregulär gestaltete quadratum incusum der früheren Münzen der Region. Nach neuen Hortfunden (Pixodaros und Milet) erscheint die bislang vorherrschende Zuschreibung der Münzen nach Ephesos an den persischen Feldherrn Memnon mit einer Datierung um 334 v. Chr. als überholt. Die Satrapenmünzen könnten durch die Vergrabungsdaten der Hortfunde gestützt an den Anfang des 4. Jh. v. Chr., in die Jahre um 400-385 v. Chr., gesetzt werden.
Vorderseite: Der persische Großkönig im Knielaufschema nach r. In seiner r. Hand hält er einen Speer, in seiner l. Hand einen Bogen.
Rückseite: Incusum mit aufgerauhter und strukturierter Innenfläche.

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
26 mm
Gewicht
14.71 g

Literatur

  • A. E. M. Johnston, The earliest preserved Greek map: a new Ionian coin type, Journal of Hellenic Studies 87, 1967, 94 Nr. 10 c (dieses Stück). - Vgl. zur Datierung A. Meadows, 'Satrapal' Issue, Pixodarus Hoard, in: Coin Hoards IX (2002) 209 Taf. 30,1.
  • B. Weisser, Funde aus Milet XXIII. Ein Hort in Milet mit Silbermünzen aus dem frühen 4. Jh. v. Chr., Archäologischer Anzeiger 1, 2009, 154-156. Siehe auch E. Babelon, Les Perses Achéménides (1893) LXXVII-LXXXIX (zur veralteten Zuschreibung an Memnon in Ephesos).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

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