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Münzkabinett Antike Griechen, Archaik und Klassik [18218288]
https://ikmk.smb.museum/image/18218288/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Knossos

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Beschreibung

Der Kopf der Vorderseite ist dem syrakusanischen Vorbild der Arethusa des Euainetos nachempfunden. Das Mäanderband als Rahmen der Rückseite ist hier als Versinnbildlichung des Labyrinths zu verstehen. Die kretische Stadt Knossos ist seit der Antike eng mit der Sage von Minotauros verknüpft. Seine mythische Behausung, das Labyrinth, war eines der Wahrzeichen der Stadt. Seine Darstellung auf den knossischen Münzen geriet dabei aber äußerst unterschiedlich, da ein real nicht existierender Ort gezeigt werden musste. Das Labyrinth ist zwar immer in Aufsicht, aber mit unterschiedlichen Außenformen und Strukturierungen abgebildet. Nur in der Aufsicht kann das Labyrinth als solches erfasst werden. Hier dient ein in Mäanderform stilisiertes, quadratisches Labyrinth lediglich als Rahmen der Rückseitendarstellung. Der Kopf des Minotauros ist also bildlich in dem Labyrinth gefangen.
Vorderseite: Frauenkopf (Ariadne?) mit Ohrring, Kette und Schilfkranz im hochgesteckten Haar nach l.
Rückseite: Kopf des Minotauros von vorn, umgeben von quadratischem mäanderförmigen Labyrinth als Rahmen.

Beschriftung/Aufschrift

Rückseite: [KNΩ-ΣION] (retrograd)

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
22-25 mm
Gewicht
10.56 g

Literatur

  • BMC Crete 19 Nr. 10.
  • G. Le Rider, Monnaies Crétoises du Ve au Ier siècle av. J.-C. (1966) 15 f. Nr. 1 Taf. 3,1.
  • J. N. Svoronos, Numismatique de la Crète ancienne (1890) 68 Nr. 18 (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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