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Münzkabinett Mittelalter Hochmittelalter [18217717]
https://ikmk.smb.museum/image/18217717/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Deutsches Reich: Friedrich I.

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Beschreibung

Wegen des Königstitels kann die Prägung nur im Zeitraum 1152-1155 erfolgt sein, da Friedrich I. im Jahre 1155 bereits zum Kaiser gekrönt wurde. Aus diesem Grund kann es sich bei der Frau an Friedrichs Seite eigentlich nur um seine erste Gemahlin Adela von Vohburg handeln, die er vermutlich 1149 geheiratet hatte und von der er sich 1153 trennte, da die Ehe kinderlos blieb. 1156 heiratete Friedrich I. Beatrix von Burgund. Es ist merkwürdig, dass die erste Königin hier noch so auffallend kurz vor der Auflösung der Ehe ins Bild gesetzt wird, denn Beatrix kann nicht gemeint sein, da der Brakteat wegen des Königstitels vor 1156 entstanden sein muss. Streng genommen könnte nur 1152/53 als Prägezeit in Frage kommen. Auch im Hinblick auf die Münzstätte gibt der Brakteat Rätsel auf. Suhle (1939) hat ihn der 'Kyffhäusergegend' zugeordnet. Stilistisch steht er den Werken des Halberstädter Meisters nahe, war aber im Freckleber Fund nicht enthalten und ist nur aus dem Fund von Anusin in Polen bekannt.
Vorderseite: Nebeneinander thronen rechts König Friedrich I. mit Lilienzepter und Lanze, links die Königin mit Lilienzepter in der Linken und Krone über der verhüllten Rechten.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: + FRID-ERI-VS REX

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
34 mm
Gewicht
0.77 g

Literatur

  • A. Suhle, Der Münzfund von Anusin bei Radziejow (Bezirk Lodsch), DJbN 2, 1939, 134 Nr. 26 Taf. 8 (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

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