Die Vorderseiteninschrift verweist auf den dargestellten Herakles als mythischen Gründer (oikistes) der Stadt. Die genaue Datierung der unteritalischen Münzprägung ist speziell im 4. und 3. Jh. v. Chr. schwierig und umstritten. Für diesen Zeitraum fehlen häufig historische Fixpunkte, an welchen man die Datierung festmachen könnte. Leichte Schwankungen, um etwa 10 Jahre, in der Datierung ergeben sich häufig durch unterschiedliche Bewertung des Prägeaufkommens und der Datierung einiger Hortfunde.
Vorderseite: Herakles sitzt nackt in Dreiviertelansicht nach l. auf dem Löwenfell, welches über einen Fels ausgebreitet ist, daran lehnt r. sein Bogen. Mit der l. Hand stützt er sich auf seine Keule, in der r. Hand hält er einen Zweig über einen brennenden Altar.
Rückseite: Dreifuß mit Löwentatzenfüßen und Spiralverzierung, daneben im l. F. ein großes Getreidekorn, unter der Abschnittslinie E.
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