Ein letztes Mal noch rüstete Friedrich II. zu einem Krieg, als Österreich Ansprüche auf Bayern nach dem Aussterben des Hauses Wittelsbach erhob. Das Motiv des Königs waren nicht eigene Gebietsinteressen, wie im Siebenjährigen Krieg, sondern die Sorge um eine Gewichtsverschiebung zugunsten Österreichs. Er begründete seine Entscheidung als Reichsfürst und quasi uneigennütziger Schiedsrichter mit der Verteidigung der Gesetze und Gewohnheiten des Römischen Reiches, nach denen der Kaiser nicht nach Belieben mit Reichslehen umgehen kann. Der als 'Kartoffelkrieg' in die Geschichte eingegangene Feldzug endete mit der Entnahme von Lebensmitteln in den Durchzugsgebieten, vor allem Böhmens. Der darauf geschlossene Friede von Teschen sicherte den Fortbestand Bayerns durch die Belehnung des erbberechtigten Kurfürsten von der Pfalz.
Vorderseite: Belorbeerte Büste Friedrich II. nach rechts auf einem Postament zwischen Justitia und Bellona, die mit dem Schwert auf eine Karte mit der Aufschrift BAVARIA zeigt. Im Abschnitt die Medailleursignatur LOOS.
Rückseite: Die auf einem Felsen sitzende, abgerüstete Bellona schmückt ihren Helm mit einem Zweig des Ölbaums. Zu ihren Füßen Schild und Schwert.
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