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Münzkabinett Antike Griechen, Hellenismus [18214794]
https://ikmk.smb.museum/image/18214794/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Dirk Sonnenwald (Public Domain Mark)
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Neapolis

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Beschreibung

Neapolis (griech. die neue Stadt), das heutige Neapel, wurde von griechischen Siedlern an der Stelle gegründet, an welcher die Sirene Parthenope an Land gespült wurde. Nach der Zurückweisung durch Odysseus hatte sie sich ins Meer gestürzt. Parthenope war auch der erste Name der Kolonie, welche erst nach einer Erweiterung in Neapolis umbenannt wurde. So ist anzunehmen, dass die Münzvorderseite den Kopf der Sirene Parthenope zeigt, der allerdings an die in Sizilien und Unteritalien beliebte Nymphenikonographie angeglichen wurde. Dies war auch deshalb passend, da es in Neapolis eine Quelle desselben Namens gab. Die genaue Datierung der unteritalischen Münzprägung ist speziell im 4. und 3. Jh. v. Chr. schwierig und umstritten. Für diesen Zeitraum fehlen häufig historische Fixpunkte, an welchen man die Datierung festmachen könnte. Leichte Schwankungen, um etwa 10 Jahre, in der Datierung ergeben sich häufig durch unterschiedliche Bewertung des Prägeaufkommens und der Datierung einiger Hortfunde.
Vorderseite: Kopf der Parthenope mit Perlenkette, Ohrring und hochgestecktem, lockigen Haar mit Band (sphendone) nach r., im Nacken eine Weintraube, unter dem Halsabschnitt in kleinen Buchstaben ΔΙΟΦΑΝΟΥΣ.
Rückseite: Flussgott als menschengesichtiger, bärtiger Stier nach r., wird von einer von l. heranfliegenden Nike bekränzt. Unter dem Bauch des Stieres Monogramm aus ΠΑ.

Beschriftung/Aufschrift

Rückseite: [Ν]ΕΟΠΟΛΙΤΗ[Σ]

Vergleichsobjekte

HN Italy: 0571

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
21 mm
Gewicht
7.48 g

Literatur

  • Beschreibung (1894) 109 Nr. 30 Taf. 5,62 (dieses Stück).
  • Friedländer - von Sallet Nr. 689 (dieses Stück).
  • N. K. Rutter, Greek Coinages of Southern Italy and Sicily (1997) 84-89.
  • N. K. Rutter, Historia Numorum. Italy (2001) 70 Nr. 571 (320-300 v. Chr.).
  • R. Cantilena - T. Giove - P. Rubino, Didrammi e frazione d'argento, in: La monetazione di Neapolis nella Campania antica. Atti del VII. Convegno del Centro Internazionale di Studi Numismatici (1986) 129 (326/317-270 v. Chr.).
  • Schultz (1997) Nr. 125 (dieses Stück, um 300 v. Chr.).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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