Der Münzmeister Anthonius Koburger begründete eine Eisleber Münzmeisterdynastie, die fünf Münzmeister hervorbrachte. Eigentlich stammte die Familie aus Nürnberg, er selbst wurde dort auch noch geboren, und nannte sich Koburger oder Koberger und waren ursprünglich im Bäckerhandwerk tätig, später berühmt und reich durch Buchdruckgeschäft und Verlag. Neben seiner Tätigkeit als Münzmeister der Grafen und Herrn zu Mansfeld in Eisleben war er auch 1557/58 Münzmeister von Herzog Heinrich d. J. zu Braunschweig-Lüneburg in Goslar und 1567-1571 herzoglich-sächsischer Münzmeister in Saalfeld. Er starb 1576 in Leipzig.
Vorderseite: Ein Münzer in zeitgenössischer Bekleidung auf einem Stuhl sitzend, vor ihm ein Amboss, der Münzer schlägt mit dem Hammer auf ein Stempelpaar.
Rückseite: Gekröntes viergeteiltes Wappen, neben der Krone recht und links die Kürzel des Münzmeisters, links und rechts neben dem Wappen die Jahreszahl 6-0, in den Wappenfeldern Zainhaken, Prägestöcke (Stempel), Zangen und Hämmer.
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