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Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18202291]
https://ikmk.smb.museum/image/18202291/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Merowinger: Dagobert I.

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Beschreibung

Eligius (franz. Eloi) wurde ca. 590 in der Nähe von Limoges geboren. Er stammte aus einer christlichen Familie und wurde von dem Goldschmied und königlichen Münzmeister Abbo ausgebildet. Er machte sich schnell einen Namen und erhielt auch Aufträge des Königs Chlothar II. Eligius stieg damit zum königlichen Goldschmied auf und gehörte zum inneren Kreis des merowingischen Hofes. Seit ca. 625 arbeitete er auch als Münzmeister, doch war er auch in diplomatischen Missionen unterwegs. Womöglich war er mit verantwortlich für den Übergang von der Gold- zur Silberwährungen im Verlauf des 7. Jhs. sowie für die Absenkung des Feingehalts der Goldmünzen. 640 wurde er Bischof von Noyon-Tournai (geweiht am 13. Mai 641). Eligius starb am 1. Dez. 660 und wurde zunächst in St. Loup zu Nyon begraben. Bereits im Jahr darauf wurden seine Gebeine feierlich erhoben und später mehrfach umgebettet. Eligius wurde zum Schutzheiligen mehrerer metallverarbeitender Gewerbe und gilt heute insbesondere als der Schutzheilige der Goldschmiede und Numismatiker.
Vorderseite: Drapierte Büste Dagobert I. mit Diadem nach rechts.
Rückseite: Kreuz auf Kugel, seitlich zwei Punke, beiderseits M-Λ und unten X-XI.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: [D]A[GOBE]RTV[S RE] (Dagobertus rex)
Rückseite: [ELEG]IVS MO[NE] (Elegius monetarius)

Vergleichsobjekte

NMA I: 0148

Belfort, Monn. Mérovingiennes: 2496

Prou, Monn. Mérovingiennes: 1393

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
19 mm
Gewicht
3.74 g

Literatur

  • A. de Belfort, Description générale des Monnaies Mérovingiennes II (1892 Nachdruck 1996) Nr. 2496-2498.
  • B. Kluge in: A. Wieczorek - P. Périn (Hrsg.), Die Franken II. Katalog Mannheim ²(1997) 1133 Nr. 26 Abb. 26 (dieses Stück).
  • B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 148 (dieses Stück).
  • G. Depeyrot, Le numéraire Mérovingien l'Age de l'or IV (1998) 90 Nr. 43 Typ 11-1A (dieses Stück erwähnt mit Gewicht 3,8 g, datiert ca. 620-640). - Zum Münzmeisternamen: E. Felder, Die Personennamen auf den merowingischen Münzen der Bibliothèque nationale de France (2003) 140 f.
  • J. Lafaurie, Eligius Monitarius, Revue Numismatique 1977, 111 ff. 137. 148 Nr. 38 d (dieses Stück, datiert 629-639).
  • M. M. Prou, Les Monnaies Mérovingiennes (1892) Nr. 1393-1394.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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