Diese älteste Goldmünze Anhalts ist nur in diesem Exemplar aus dem 1850 in Chörau bei Dessau entdeckten Schatzfund bekannt. Es wurde von dem Numismatiker und Fundbearbeiter Hermann Dannenberg erworben und gelangte 1870 mit dessen Sammlung in das Münzkabinett. Die Fürsten von Anhalt erhielten 1503 durch Kaiser Maximilian ein Goldmünzenprivileg, in dessen Ausführung dieser Goldgulden entstanden ist. Da sich zu diesem Zeitpunkt die fünf Söhne der 1473 bzw. 1474 gestorbenen Fürsten Adolf und Georg I. die Regierung teilten, ist auf der Münze kein Name genannt und die Formel von der '[gemeinsamen] Münze der Fürsten von Anhalt' gebraucht.
Vorderseite: Vierfeldiger Wappenschild (Aschersleben und Bernburg abwechselnd).
Rückseite: Stehende Heilige Anna, auf jedem Arm ein Kind, zu ihren Füßen Schild Anhalt.
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