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Münzkabinett Neuzeit 16. Jh. [18201014]
https://ikmk.smb.museum/image/18201014/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Anhalt: Grafschaft

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Beschreibung

Diese älteste Goldmünze Anhalts ist nur in diesem Exemplar aus dem 1850 in Chörau bei Dessau entdeckten Schatzfund bekannt. Es wurde von dem Numismatiker und Fundbearbeiter Hermann Dannenberg erworben und gelangte 1870 mit dessen Sammlung in das Münzkabinett. Die Fürsten von Anhalt erhielten 1503 durch Kaiser Maximilian ein Goldmünzenprivileg, in dessen Ausführung dieser Goldgulden entstanden ist. Da sich zu diesem Zeitpunkt die fünf Söhne der 1473 bzw. 1474 gestorbenen Fürsten Adolf und Georg I. die Regierung teilten, ist auf der Münze kein Name genannt und die Formel von der '[gemeinsamen] Münze der Fürsten von Anhalt' gebraucht.
Vorderseite: Vierfeldiger Wappenschild (Aschersleben und Bernburg abwechselnd).
Rückseite: Stehende Heilige Anna, auf jedem Arm ein Kind, zu ihren Füßen Schild Anhalt.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: + MO PNCIPVM ANHALT (N seitenverkehrt)
Rückseite: ANNA MA - MATER ANE (N seitenverkehrt)

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
23 mm
Gewicht
3.47 g

Literatur

  • H. Dannenberg, Goldmünzen des XV. und XV. Jahrhunderts, Zeitschrift für Münz-, Siegel- und Wappenkunde Neue Folge 1859-1862, 40 ff. 44 Nr. 43 (dieses Stück).
  • H. Thormann, Die anhaltischen Münzen des Mittelalters (1976) Nr. 519 (dieses Stück).
  • J. Mann, Anhaltische Münzen und Medaillen vom Ende des 15. Jahrhunderts bis 1906 (1907 Nachtrag 1916) Nr. 22.
  • Th. Stenzel, Die Anhaltischen Goldmünzen und Medaillen, Numismatische Zeitung 19, 1852, 138 (ohne Kenntnis eines Originals).
  • Th. Stenzel, Numismatische Studien I. Zur Geschichte des Anhaltischen Münzwesens (1876) 9 (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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