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Münzkabinett Antike Römische Spätantike [18200424]
https://ikmk.smb.museum/image/18200424/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
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Galla Placidia

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Beschreibung

Aelia Galla Placidia wurde wahrscheinlich 388 n. Chr. geboren und war die einzige überlebende Tochter des Theodosius I. und seiner Frau Galla. 395 n. Chr. wurde sie vom Hof in Constantinopolis zum ihrem Halbbruder Honorius nach Ravenna gebracht. Bei der Eroberung Rom 410 n. Chr. fiel sie in die Hände der Westgoten und wurde von diesen nach Gallien gebracht. Gegen den Willen des Honorius heiratete sie dort 414 n. Chr. den König Athaulf (der gemeinsame Sohn Theodosius starb nach wenigen Wochen) und kam nach dessen Tod 416 n. Chr. frei (im Austausch gegen eine große Getreidelieferung). Sie heiratete 417 n. Chr. den Constantius (III.), mit dem sie zwei Kinder, Valentinianus (III.) und Iusta Grata Honoria, hatte. Sie trug seit ihrer Heirat mit Constantius III. den Titel einer Augusta. Nach einem Streit mit Honorius floh sie mit ihrem Sohn nach Constantinopolis und kehrte erst nach dem Tode des Honorius 423 n. Chr. mit dem sechsjährigen Valentinianus III. und als eigentliche Herrscherin im Westen in dessen ersten Regierungsjahren zurück. Sie verbrachte die meiste Zeit in Ravenna und starb dort am 27.11.450 n. Chr.
Vorderseite: Drapierte Büste der Galla Placidia mit Diadem in der Brustansicht nach r. An ihrer r. Schulter ein Kreuz. Oben die bekränzende Hand Gottes.
Rückseite: Victoria steht in der Vorderansicht, den Kopf nach l. Sie hält in ihrer r. Hand ein Langkreuz. Im l. F. R. Im r. F. V, oben ein Stern.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: D N GALLA PLA-CIDIA P F AVG
Rückseite: VOT XX - MVLT XXX // COMOB

Vergleichsobjekte

RIC X: 2020

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
22 mm
Gewicht
4.48 g

Literatur

  • K. Dahmen, Der Schatzfund von Klein Tromp in Ostpreußen (heute Trąbki Małe, Polen) Fundbeschreibung und -geschichte, Jahrbuch der Berliner Museen 2014, 75-90 (dieses Stück).
  • M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) 236 f. Nr. 1059 (dieses Stück).
  • RIC X Nr. 2020.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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