Beschreibung im Katalog Metallgefäße aus Buchara" Abb. 60
Der Boden besteht aus einer kegelstumpfförmig gedrückten, anschließend abgehämmerten Messingronde. Die flache Mitte hat einen Durchmesser von 4,5 cm und von der Standfläche aus eine Höhe von 3,3 cm. Der Rand ist zur Aufnahme des Fußes nach außen umbördelt. Unterteil mit Fuß und Oberteil mit Wulst und Hals sind vorgedrückt und bilden den Gefäßkörper. Nach dem Drücken und Zusammenlöten des Ober- und Unterteils prellte man vor dem Füllen mit Treibkitt Außguß und Wulst bis zur notwendigen Höhe von innen heraus. Der Verstärkungsring mit dem Mundstück für den Ausguß ist aus einem Stück Kupferblech gebogen, hart zusammengelötet, ausgeschnitten und an einigen Stellen hart aufgelötet. Der Henkel ist heller Bronzeguß, befeilt und reich gegliedert. Das Verbindungsstück ist aus dickem Messingdraht geschmiedet und mit einer Kupferniete am Deckel angebracht. Die bewegliche Verbindung zur Kanne wird durch einem im Scharnier vernieteten Kupferstift hergestellt.
Der Deckel ist aus Messingblech gedrückt, in sieben Felder eingeteilt und befeilt. Die weich eingelötete Kupferzarge läuft konisch nach unten zu.
Der Deckel ist durchbrochen.
Der Gefäßkörper ist innen und außen verzinnt. Die durchbochenen bzw. gemeißelten Ornamente gehören zu den Ranken-, Pflanzen- und Blättchen-Mustern. Das Motiv des Musterstreifen am Fuß ist eine stilisierte Lotusblüte. Den Abschluß des Griffes bildet ein Schlangenköpfchen. Das von dem Knopf des Deckels ausgehende Ornament wird als stilisierte Zypresse bezeichnet.
Die Tiefen aller gemeißelten Ornamente sind mit Asphalt geschwärzt.
Sammler: Rickmers, Willi Rickmer
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