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Ethnologisches Museum Nordafrika, West- und Zentralasien [I B 3575]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=185029&resolution=superImageResolution#3032425 (Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin / Martin Franken (CC BY-NC-SA)
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Teekanne

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Beschreibung

Der Boden aus Kupfer, Höhe von der Standfläche aus: 1,7 cm, ist grob aufgezogen und grob gehämmert. Die flache Bodenmitte hat einen Durchmesser von etwa 4,1 cm. Der Rand ist umbördelt zur Aufnahme des Fußes. Am Kannenkörper aus Messing sind weder waagerechte noch senkrechte Lötfugen zu finden. Es finden sich Poren auf dem glatten Streifen links hinter der Schrift und am glatten Streifen unten rechts. Das von innen herausschießende Zinn wurde durch Feilen uns Schaben entfernt. Der Hals ist konisch und dünn ausgeschmiedet. Etwa 1 cm unter dem Halsrand ist ein rechteckiges Stück Blech herausgeschnitten zum Einfügen des Ausgusses. Ein gegossener, 1 cm breiter Verstärkungsring aus Messing ist über den Halsrand hart gelötet; er reicht etwa 6 mm höher hinauf als der Hals. Der Ausguß wurde weich eingelötet. Der Henkel, Messingguss, ist porig, die Form starkunterteilt. Das Henkelscharnier bildete man zum Kopf eines Fabeltieres aus, dessen Augen an den Enden des kupfernen Nietstiftes sind. Paare gemeißelter Zierlinien an der Mitte des Henkels sind stark abgegriffen. der Henkel wurde am hals mit zwei, an der Spitze am Bauch mit einer Kupferniete am Kannenkörper befestigt. Das aus Messing gegossene Verbindungsstück vom Henkel zum Deckel hat einen laternenförmigen Abschluß. Es ist mit einer Messingniete am Deckel befestigt. Der Deckel, aus Messing gedrückt, ist mit einem spitzen, hart eingelöteten Knopf nach oben abgeschlossen. Am breiten Deckelende lötete man eine konische Kupferzarge hart ein und auf sie weich einen Messingboden. Alle Teile zeigen starke Feilspuren. Im Deckel befinden sich Steinchen oder Metallstückchen zum Klappern. Der Gefäßkörper mit Halsansatz ist durch zwei glatte Streifen in drei Zonen geteilt. Die beiden oberen Zonen des Gefäßkörpers haben senkrechte Felder. Das untere Henkelende liegt am Gefäßkörper an, optisch jedoch erweckt das über dem Henkelende sich aufwärts rollende Knospen-Blatt-Ornament den Eindruck eines sich aufbiegenden Schwanzendes einer Schlange. Auf dem Gefäßbauch, dem Halsansatz und dem Deckel treten verschiedene Varianten der Lotosblüte deutlich hervor. Das vom Deckelkopf ausgehende Ornament ist möglicherweise als Zypresse zu deuten. Die Tiefen der Meißelarbeit sind mit Asphalt geschwärzt. Auf dem den Gefäßbauch und den Halsansatz trennenden glatten Streifen ist vorne eine Inschrift in persischer Schrift eingemeißelt.
Sammler: Rickmers, Willi Rickmer

Material/Technik

Messing; Kupfer; Zinn; Asphalt

Maße

Höhe x Durchmesser: 29,7 x 11,4 cm (max.); Durchmesser: (oben) 5 cm; Durchmesser: (Standfläche) 9,2 cm; Gewicht: < 2 kg

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Objekt aus: Ethnologisches Museum

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