museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Museum Ulm Moderne [1978.270]
Victor Vasarely: Komposition No. 5/7 (Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2016. Ulmer Museum mit freundlicher Genehmigung von Pierre Vasarely, Aix-en-Provence RR-F)
Herkunft/Rechte: Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2016. Ulmer Museum mit freundlicher Genehmigung von Pierre Vasarely, Aix-en-Provence / Armin Buhl, Ulm (RR-F)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Victor Vasarely: Komposition No. 5/8

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Victor Vasarely, als "Vater der Op-Art" bekannt, entwickelte eine ganz neuartige Formensprache, die auf optisch kinetische und starke räumliche Effekte abzielt. Bei seiner Komposition No. 5/8 von 1953 ist eine dunkeltonige, gezackte Figur von tiefroten Flächen umgeben. Eine sich überkreuzende Vertikale und Horizontale bilden den Ausgangspunkt der Komposition. Allerdings sind die Achsen leicht verschoben und stören damit die Seherwartung. Dieses Prinzip der Brechung ist auch im Rahmen und in der Binnenfigur zu beobachten, immer wieder gibt es unerwartete Sprünge und Richtungsänderungen. Unterstützt durch den Wechsel der Farben Schwarz, Anthrazit und Rot treibt der Künstler ein irritierendes Spiel. Das Fehlen eines geschlossenen Umrisses lässt das Auge hin- und herspringen. Durch die auskragenden Enden der schwarzen Teilflächen wird außerdem eine drehende Bewegung wie bei einer Schiffsschraube suggeriert: ein frühes Beispiel für den bei Vasarely immer wichtiger werdenden kinetischen Effekt. Victor Vasarely provozierte bewusst eine Ambivalenz der abstrakten Formen, die sich sowohl einzeln als auch insgesamt einer klaren Festlegung entziehen. Er begriff seine Kunst als Spielfeld menschlicher Wahrnehmung, die Eindeutigkeit in Frage stellt.
Signiert unter re. "Vasarely", bez. unten li. "No. 5/8".

Stiftung Sammlung Kurt Fried

Material/Technik

Gouache auf leichtem Karton

Maße

H 24,5 cm, B 20 cm

Literatur

  • Reinhardt, Brigitte (Hrsg.) (1999): Stiftung Sammlung Kurt Fried. Ulm, Seite 74
Museum Ulm

Objekt aus: Museum Ulm

Das Museum Ulm bietet mehr als 30 000 Jahre Kunst und Kulturgeschichte, präsentiert in 7 Gebäuden, u.a. in einem Kaufmannshaus der Renaissance sowie...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.