Die Gegend um Nochistlan in der Mixteca Alta scheint ein Zentrum für die Herstellung polychromer Töpferei mit der typischen Bemalung des so genannten "Codex"-Stils gewesen zu sein. Seler erwarb das Gefäß während seiner zweiten Reise nach Mexiko im Jahre 1895, auf der er sich auch in Nochistlan aufhielt. Seine Frau, Caecilie Seler-Sachs, erwähnt in ihrem Reisebericht "prächtig bemalte feine Thongefässe", die in Gräbern um Nochistlan gefunden wurden (Seler-Sachs, Caecilie, Auf alten Wegen in Mexiko und Guatemala. Reiseerinnerungen aus den Jahren 1895-97, Berlin 1925, 2. Auflage: 31f.).
Kannen dieses Typs im so genannten "Pilitas"-Stil werden der Natividad/Chila Phase zugeordnet (Lind 1994: 81, 89).
Sammler: Seler, Eduard
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