Transversale Keramikflöte. Heller Scherben, unbemalt, Reste von Engobe. Späte Postklassik (ca. 1350-5121 n. Chr.). Herkunft Hochtal von Mexiko. Sammlung Uhde. Das Instrument weist ein kurzes spaltförmiges Aerodukt (4.6 x 1.2 x 0.2 cm), einen quadratischen Aufschnitt (1.2 x 0.3 cm) und einen transversalen Tubus mit einem Griffloch auf. Das applizierte Element stellt die aztekische Gottheit der Musik Xochipilli mit seinem kammförmigen Kopfputz dar, bzw. den als Gottheit impersonifizierten Musiker. In vergleichbaren Flöten scheint der Tubus der Flöte eine Schlitztrommel (teponaztli) darzustellen, auf dem die dargestellte Person spielt. Von diesem Stück wurde bereits eine Aufnahme angefertigt. Das Tonspektrum liegt bei zugehaltenem Tubus bei A# +10 bis C# +40 Cent, bei geöffnetem Tubus bei F -5 bis G -10 Cent. (Adje Both, 2004)
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