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Museum Schloss Moritzburg Zeitz Stadtgeschichte [V/H - 665]
Schützenadler der Zeitzer Schützengilde (Museum Schloss Moritzburg Zeitz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Schloss Moritzburg Zeitz (CC BY-NC-SA)
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Schützenadler der Zeitzer Schützengilde

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Beschreibung

Der Schützenadler wurde jahrzehntelang vom Schützenmeister Denk in der Kalkstraße gebaut. Er wurde vor dem Schützenfest in der Stadt herumgetragen, begutachtet und bewundert und schließlich für das Vogelschießen ursprünglich auf einer 12 Meter hohen Stange montiert. Später wog der Vogel mitunter mehrere Zentner und wurde nur in geringer Höhe vor dem Kugelfang angebracht.
Seit dem 16. Jahrhundert gab es das alljährliche Schießen in Zeitz. Ab 1747 fand erstmalig mit landesherrlicher Erlaubnis ein "ordentliches Vogel- und Scheibenschießen" statt. Der Schießstand wurde dafür aus dem Stadtgraben (zwischen Wendischem Tor und Kalktor) auf den Schützenplatz verlegt. Daraus wurde schließlich das Schützenfest, immer mehr ein beliebtes Volksfest. Ein altes Schießhaus stand in Richtung Pulverberg und beherbergte Wachlokal und Wirtschaftsbetrieb für die Angehörigen des Schützenkorps. Zuerst wurde das Schützenfest in Bretterbuden und Zelten gefeiert, 1857 wurde ein steinernes Schützenhaus auf dem Schützenplatz eigeweiht, auch für Tanzvergnügen. Eine neue Schützenwache und eine Schießhalle wurden 1895 fertig gestellt. Ab 1840 führten die Schützen den Namen "Das vereinigte Schützenkorps", 1841 wurde dem Verein eine Fahne gestiftet. Bis 1941 veranstalteten die Schützen ein Preisschießen. 1945 wurde die Zeitzer Schützengilde zwangsenteignet und verboten. Reste der Gegenstände aus dem Schießhaus und dem Wachlokal kamen in das Museum.

Material/Technik

Holz, in Teilen geschnitzt und montiert

Maße

H 2,40 m

Links/Dokumente

Museum Schloss Moritzburg Zeitz

Objekt aus: Museum Schloss Moritzburg Zeitz

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