Kleiner Krug, der aus einem konvex gewölbten Körper mit zwei konkaven Seitenflächen besteht. Das Objekt besitzt einen kurzen, konischen Hals mit verdickter Lippe und einen konkav gewölbten Boden. Am Hals befinden sich aufgesetzte Applikationen, die ein anthropomorphes Gesicht darstellen. Körper und Bodenansatz werden durch lineare Stichpunktverzierungen dekoriert. Auf der Schulter des Gefäßes befindet sich ein fragmentierter, vertikaler Bandhenkel. Die Keramik wurde geglättet und geschlämmt. Ihre Außenseite ist grundiert. Die Grundierung ist partiell erodiert.
Die monochrome Keramik besitzt eine braune Grundfarbe. Das Figurengefäß verkörpert ein weibliches Wesen mit geschwollenem Bauch und angezogenen Beinen. Brust und Nabel wurden besonders hervorgehoben. Nach Holmes 1888: black incised ware. Nach Lothrop 1926: chocolate ware.
Kulturelle Bedeutung: überregional verbreitete Keramik, die in den Perioden VI (1550-1000d.C.) und V (1000-500d.C.) im Zentralen Hochland, an der Atlantischen Abdachung und in der Region Diquís hergestellt wurde.
(Künne 2004)
Sammler: Lehmann, Walter
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