Eine Innovation des 18. Jahrhunderts waren Altargruppen (asebaria), ein narratives Bild des Königs. Die Altargruppe Königs Akenzuas (1713-1735) zegit als zentrale Figur den König mit seinen Insignien wie der Kappe und dem hohen Halskragen aus Korallenperlen. Seine Hände werden von Begleitfiguren (enobore) gestützt. Die beiden Leoparden symbolisieren das Königtum, die beiden enthaupteten Opfer an der Basis die königliche Macht über Leben und Tod. Die Rüsselhände stehen für seine spirituelle Kraft. Der Stab in seiner rechten Hand, der von einem Elefanten, auf dem eine kleine Figur Akenzuas steht, bekrönt wird, verweist auf seine persönliche Geschichte. Um seine Thronansprüche durchzusetzen, musste er seinen Bruder besiegen, dessen Armee vom Stadtherrn, dem iyase, angeführt wurde. Der Elefant steht für den besiegten iyase, dem man die Fähigkeit nachsagte, sich durch Zauberei in einen Elefanten zu verwandeln zu können.
Sammler: Schmidt, Eduard
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