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Museum Europäischer Kulturen [II C 2661]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=516618&resolution=superImageResolution#3342880 (Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Europäischer Kulturen, Staatliche Museen zu Berlin / Fotograf unbekannt (CC BY-NC-SA)
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Ackja

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Beschreibung

Transportschlitten, besonders für Zeltstangen (daher hinten offen).

Ein Ackja wird nach dem Bootsbauprinzip, mit Kiel, Steven und Spanten gebaut. Auf diese Weise hatte der Schlitten wenige Widerstände und konnte sich nicht so leicht an Büschen, Bäumen oder Steinen verfangen.

Die bei uns gängigen Bezeichnungen Ackja oder Akia (sámisch Geres) stammt nicht aus dem sámischen, sondern aus dem altnordischen. Die altnordische Form akjo bedeutete "Fahrt", das heutige schwedische Wort für "fahren", att åka, ist hiermit verwandt.

Abhängig von dem beabsichtigten Anwendungsgebiet, konnten Form und Größe des Ackjas variieren. Der Personentransportschlitten war schmaler als der Frachtschlitten und hatte eine hohe Rückenlehne, sowie einen Fußsack aus Fell. Es gab auch Deckelackja, die komplett überbaut waren und nur eine kleinere Ladeluke hatten, die man fest verschließen konnte. Diese waren dafür vorgesehen, Wertsachen und Nahrung zu transportieren.
Der älteste Fund eines Ackjas wird auf das 13. Jahrhundert datiert.

Ein Rentier kann zwischen 100 und 150 kg ziehen. Als Zugtiere eignen sich am besten Rentierochsen (kastrierte Männchen), die ein Alter zwischen 3 bis 12 Jahre haben.
Eine Tagesstrecke für ein Rentier betrug etwa 40 - 50 km.

Herkunft (Allgemein): ursprünglich aus Karesuando, zuletzt Jäckvik bei Arjeplog; Schweden

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