Diese dunkelbraun kolorierte Maske zählt zu der Vielzahl von "schreienden Masken" Albert Anton Willis. Dies wird sehr gut an dem signifikanten quadratisch geöffneten Mund mit den wulstig hervorstehenden und rot gefärbten Lippen deutlich. Es sind 19 hölzerne Zähne, oben neun und unten zehn, sichtbar. Bis auf die ganz außen stehenden Zähne sind alle einzeln ausgefeilt. Die Maske ist geprägt von tiefen Stirnfalten. Die Augen mit den für Willi charakteristischen großen hell hervorgehobenen Augäpfeln sind weit geöffnet. Sie sind unterschiedlich gestaltet, so hat das linke Auge eine senkrecht ovale, das rechte hingegen eine waagerecht mandelförmige Ausgestaltung. Um die weißen Augäpfel befinden sich rötlich bemalte Lider. Beide Augen sind durchstoßen. Das linke weist eine zentrale Durchbrechung auf, das rechte hingegen hat eine am unteren Lid gelegene Öffnung. Die Maske hat eine auffällige, mit drei Faltenreihen versehene Höckernase mit seitlich abstehenden Nasenflügeln. Die Öffnungen der Nasenlöcher sind nicht durchstoßen, sondern nur angedeutet. Die Wangen und die seitlich davon wulstig hervorstehenden Faltenreihen sind rot koloriert worden.
Als rückseitige Abdeckung dient ein kapuzenartiges Stück Sack. Auf der Innenseite steht in großer Schrift "No. 5. Josef Stack, Landwirt".
An der Maske sind keine Randlöcher für eventuelle Tragvorrichtungen zu finden.
Die Maske gehört nicht zu den typischen Ethnografika, da sie nie getragen wurde, sondern ein Werk des Schnitzers ist.
Herkunft (Allgemein): Domat/Ems, Kanton Graubünden, Schweiz
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