Im Vordergrund der Fotografie sind kleinere Bäume auf felsigem Boden zu sehen, im Hintergrund, hinter den Baumwipfeln, die Türme der Kirche.
Als den Pasvik-Skolten mit dem Erlass der "Skoltekommisjon" 1898 das Recht auf Lachsfang in Norwegen beschnitten wurde, verschlechterte sich ihre Situation schnell. 1904 wurden die ersten von ihnen in Boris Gleb, der kleinen russische Enklave auf der norwegischen Seite das Pasvikflusses, sesshaft. Mit der Aufhebung des Petsamoklosters 1920 verloren die Pasvik-Skolten auch noch ihr Privileg, die ertragreichen Lachsgründe im Pasvikfluss in der Nähe der Kirche von Boris Gleb zu nutzen. Die Auflösung hatte außerdem gravierende Auswirkungen auf ihr soziales Leben, da die Kirche mit anderen öffentlichen Einrichtungen Zentrum für Versammlungen, Hochzeiten etc. war und dort alle Mitglieder der sii´da zusammentrafen (Weißmann 2010).
Kolttaköngäs (Boris Gleb) oder Borisoglebsky (russisch: Борисоглебский) ist heute ein russisches Dorf an der norwegischen Grenze.
Originaltitel "Kirche von Boris-Gleb."
BGAEU-Titel: Fotografie / Architektonische Darstellung
BGAEU-Fotoverzeichnis: "Bilder aus Lappland. Aufnahmen von Findeisen"
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