Die Beschlagplatte gehörte zu einem vor 1838 entstandenen Walmdachkästchen, an welchem 16 mittelalterliche sowie eine neuzeitliche Grubenschmelzplatten neu arrangiert worden waren. Die Platte mit der Darstellung der Christusfigur bildete wahrscheinlich auch in ihrer ursprünglichen Verwendung die obere Ebene eines walmdachförmigen Deckels.
Wie bei Limousiner Grubenschmelzarbeiten des 12. und 13. Jahrhunderts weit verbreitet, ist nur der Kopf der Figur erhaben gebildet. Er wurde jedoch nicht wie bei den französische Beispielen üblich appliziert, sondern aus dem Kupferblech herausgetrieben und anschließend ziseliert. LL
Entstehungsort stilistisch: Norddeutschland, Hildesheim (?)
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