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Kunstgewerbemuseum [1879,1704 a,b]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2255978&resolution=superImageResolution#5237946 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Saturia Linke (CC BY-NC-SA)
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Kaiserliche Emailkanne mit Chrysanthemendekor

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Beschreibung

Die Kanne wurde in der Kaiserlichen Palastwerkstatt für Emailwaren in Peking (Beijing) gefertigt. Sie trägt auf der Unterseite die Vierzeichenmarke "Qianlong yuzhi", geht also auf einen Auftrag des Kaisers Quianlong zurück. Die Marke durfte nur von den Beijinger Palastwerkstätten (zaobanchu) verwendet werden. Vergleichsstücke sind in den Palastmuseen in Peking und Taipeh sowie im Newark Museum USA zu finden.
Die Kanne stammt aus der Sammlung von Max von Brandt (1835-1920), der von 1875 bis 1893 deutscher Gesandter in Beijing war. Zwischen 1879 und 1884 wurden große Konvolute seiner Ostasiatika-Sammlung vom preußischen Staat für das Berliner Kunstgewerbemuseum angekauft. Dahinter stand der Ursprungsgedanke des 1867 gegründeten Museums, als Vorbildersammlung für Künstler und Fabrikanten zu dienen. Diese und ähnlich qualitätvolle chinesische Emailarbeiten sollten Ansporn für die preußische Emailfabrikanten sein, handwerklich hochwertige Produkte im damals modernen ostasiatischen Stil zu fertigen und damit im Konkurrenzkampf mit anderen westlichen Ländern, allen voran Frankreich, zu bestehen.

Lit.: Claudia Kanowski: "Das Kunstgewerbe sucht begehrlich nach frischen Motiven". Die Ostasiatika-Sammler Max von Brandt und Ernst Ohlmer im Kontext der Gründung des Berliner Kunstgewerbemuseums vor einhundertfünfzig Jahren, in: Matthias Weiß u.a. (Hg.): Wechselblicke. Zwischen China und Europa 1669-1907, Ausst. Kat. Kunstbibliothek SMB, Berlin, Petersberg 2017, S. 78-97, Abb. S. 87; Daniel Suebsman: Des Kaisers neue Farben. Höfische Emailwaren der Qing-Zeit im Berliner Kunstgewerbemuseum, in: Ostasiatische Zeitschrift N.F. 33 (Frühjahr 2017), S. 16-28, Abb. S. 23.

ClKa

Material/Technik

Kupfer; getrieben, emailliert und vergoldet

Maße

Höhe: 10 cm; Tiefe: 10 cm; Breite: 16,5 cm (von Tülle bis Henkel)

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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