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Kunstgewerbemuseum [1908,38]
http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=2006045&resolution=superImageResolution#4964903 (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin / Hans-Joachim Bartsch (CC BY-NC-SA)
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Maiestas Domini

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Beschreibung

Die Emailplatte mit der Maiestas Domini schmückte einst den Rückdeckel eines Bucheinbandes; ihr entsprach auf dem Vorderdeckel eine gleiche Tafel mit der Kreuzigung Christi. Dargestellt ist der thronende Christus als Weltenrichter in der Mandorla, die Rechte erhoben, mit der Linken hält er das geschlossene Buch. In den Zwickeln sind ihm die Evangelistensymbole zugeordnet, von denen die beiden unteren, Löwe und Stier, ihre Flügel so ausgebreitet haben, als würden sie die Mandorla tragen. Die in kräftigen, tiefen Fraben emaillierte Darstellung hebt sich scharf kontrastierend von dem vergoldeten Hintergrund ab, der ganz mit dichtem, graviertem Rankenwerk ausgefüllt ist.
Derartige Grubenschmelzarbeiten mit "fond vermiculé", wie dieser Hintergrund bezeichnet wird, sind seit der Zeit um 1170 vor allem in Limoges angefertigt worden, dem führenden Zentrum des mittelalterlichen Grubenschmelzes in Frankreich. Seit dem Ende des 12. Jahrhunderts hat man dann den Hintergrund der Darstellungen ebenfalls farbig ausgeschmolzen. Für Limousiner Grubenschmelzarbeiten, die in großer Zahl fast industriemäßig hergestellt wurden, sind vor allem die gesondert gegossenen und aufgenieteten Köpfe der Figuren sowie das starkfarbige, flächige Email charakteristisch. DK

Entstehungsort stilistisch: Limoges

Historischer Standort: angeblich aus St. Maximin, Trier

Material/Technik

Grubenschmelz auf Kupfer, vergoldet

Maße

Höhe x Breite: 23,4 x 13,8 cm

Links/Dokumente

Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

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