Auf einer kapitellartigen Standfläche mit einem stark stilisierten Blattfries am oberen Ende des vierseitigen Schaftes erscheint ein Fabelwesen mit raubkatzenartigem Leib und dem Kopf eines Mannes. Sein mittellanges Haar ist nach hinten gekämmt und seitlich gelockt. Das Wesen ist mit einem dreieckigen Halstuch bekleidet, in seiner vorderen Rechten, die im Gegensatz zu den anderen drei Extremitäten als menschliche Hand gestaltet ist, hält es seitlich ein großes Messer mit gebauchtem Klingenblatt und doppelt konkav geschwungenem Klingenrücken.
Das Werk ist nur frontal axial gearbeitet, lateral folgt es der natürlichen Krümmung des Materials. Geringe Spuren von Polychromie finden sich an den Pupillen und an den Haaren des Fabelwesens. Hier sind jeweils Reste einer schwarzen Fassung erhalten.
Das Objekt ist weitgehend unversehrt erhalten, Benutzungsspuren finden sich nicht. LL
Entstehungsort stilistisch: Italien (?)
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