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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Stuck [KtO 1338]
https://id.smb.museum/digital-asset/5160714 (Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Kramer (CC BY-NC-SA)
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Fragment (Relief)

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Beschreibung

Stark ergänzte, aus zahlreichen Fragmenten zusammengesetzte, modelgeformte rechteckige Stuckplatte einer Wandverkleidung. Die sogenannte Eberplatte zeigt einen sich auf den Hinterläufen abstützenden, im Sprung begriffenen Keiler. Die Vorderläufe sind ausgestreckt. Der massige, naturalistisch modellierte Kopf wird von einem sich über den Rücken erstreckenden Borstenkamm bekrönt. Die Schnauze ist leicht geöffnet, die Hauer sind sichtbar. Regelmäßig verteilte Büschel deuten die Borsten auf der Schwarte an, der als Pürzel bezeichnete Schwanz ist aufgestellt und am rechten Plattenrand nach unten gebogen sowie in zwei Enden aufgespalten. Das naturräumliche Umfeld deuten zu dichtem Bewuchs aufgereihte, einem durch einen sogenannten Laufenden Hund am unteren Plattenrand angedeuteten feuchten Untergrund entwachsende Schilfrohrpflanzen mit Kolben an. Die Plattenteile stammen von der rechten Laibung des Ostiwan, einer mit einem Tonnengewölbe überdeckten, zu einer Seite offenen Vorhalle, eines Hauses der Siedlung Umm az-Zaʿtir im Stadtgebiet Ktesiphons. Die verschiedenen, kombinierbaren Fragmente (vgl. KtO 1338 im Metropolitan Museum New York) deuten mit ihren Anpassungen an, dass die Platten nicht nur als Fries sondern auch vertikal flächig aneinander gereiht waren. Damit wird zwar das gängige Darstellungsschema von Jagdszenerien in der sasanidischen Kunst durchbrochen, das Thema dürfte aber diesen entsprechen.

Material/Technik

Kalk-Sand-Gemisch, lime sand mixture

Maße

Höhe: 30,2 cm, Tiefe: 7 cm, Breite: 38,7 cm

Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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