Schale aus Kalksinter mit geschnittenem und geschliffenem Dekor. Die halbkugelförmige Schale ist außen mit vier Reihen versetzter waben- und kreisförmiger Schliffe versehen. Die kleine Standfläche ist sorgfältig rund ausgeschliffen. Die Wandung ist dick und das Gefäß entsprechend schwer. Dass es sich nicht um ein Glasgefäß handelt wie in der älteren Literatur angegeben, konnte erst mit Hilfe mikroskopischer Untersuchungen ermittelt werden. Identische Schalen mit dem gleichen Dekor wurden in sasanidischer Zeit häufiger aus farblosem und grünem Glas hergestellt. Sie waren offenbar sehr begehrt, denn mehrere wurden in japanischen Heiligtümern und Kaisergräbern gefunden.
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