Kleiner Doppelhenkelkrug aus auf einer schnelldrehenden Töpferscheibe gefertigter, blassgelber und fein geschlämmter Irdenware. Der bauchige Körper steht auf einer schmalen, planen Standfläche. Im unteren Bereich sind Abarbeitungen zur Ausdünnung der Wandstärke in lederhartem, ungebranntem Zustand auf ein bis zwei Millimeter erkennbar, wegen der die Keramik als Eierschalenware bezeichnet wird (vgl. KtO 1504). Der Hals und die applizierten Henkelschlaufen sind abgebrochen. Das Gefäß wurde vor einer arsakidenzeitlichen parthischen Wölbgruft im Süden des Qasr bint al-Qadi im Stadtgebiet Ktesiphons in einem Lehmblock gefunden. Es enthielt ehemals ein Depot aus acht Silbermünzen.
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