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Museum für Islamische Kunst Gefäßkeramik (Keramik) [KtW 268.1]
https://id.smb.museum/digital-asset/4989552 (Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Kramer (CC BY-NC-SA)
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Krug (Gefäßkeramik)

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Beschreibung

Kleiner Krug aus hellbeiger unglasierter Irdenware. Das auf einer Töpferscheibe gefertigte Gefäß erhielt am Rand eine auf dem Wandungsumbruch aufsitzende Henkelschlaufe angesetzt. Der hohe Hals ist über dem kugeligen Bauch annähernd zylindrisch geformt. Den nicht vorhandenen Schulterumbruch deutet eine schwache Riefe an. Das Gefäß steht auf einem flachen Boden mit scharfer Kante. Um den Rand ziehen sich Reste eines ehemaligen Asphalt- bzw. Pechverschlusses, der im Fundzustand erhalten war und zwei eingedrückte Löcher aufwies. Im Innern fanden sich eine mit zwei Asphaltverschlüssen verplombte Kupferhülse und weitere Metallfragmente (vgl. Kt I. 211). Der Krug wurde bei den Ausgrabungen am Tell Dhahab bei einer Feuerstelle in der Ebene am sogenannten Pulvermühlenhügel im Stadtgebiet Ktesiphons gefunden. Die verschiedenen Bestandteile des Fundes lassen die Annahme zu, dass es sich bei Füllung mit einer sauren Lösung bzw. einem wässrigen Elektrolyt und isolierter Fixierung der Metallteile um einen Kondensator handeln, in dem durch anodische Oxidation bzw. Elektrolyse eine elektrische Spannung aufgebaut wurde. Nach vergleichbaren Funden vom Tell Chudschut Rabbuha bei Bagdad werden derartige Gefäße mitunter als Bagdad-Batterien bezeichnet. Diese können als galvanische Elemente hypothetisch bei elektrotherapeutischen Behandlungen oder zur elektrochemischen Oberflächenveredlung von Metallen eingesetzt werden (vgl. Kt.I 209).

Material/Technik

Irdenware, earthenware

Maße

Durchmesser: 6,5 cm, Höhe: 11,2 cm

Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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