Gegossener Spiegel aus Eisen mit graviertem/ziseliertem Dekor. Die Rückseite des kleinen Spiegels ist mit einer sechsblättrigen Rosette verziert, deren Blätter mit Palmetten und Voluten gefüllt sind, umgeben von dichten Ranken. Um den Rand läuft ein breites, doppeltes Flechtband. Der tordierte Griff ist am Spiegelansatz durchbrochen gearbeitet; er endet in einem einfachen Knauf. Die Vorderseite ist glatt poliert. Spiegel aus hochpoliertem Metall fanden nicht nur in der persönlichen Schönheitspflege Anwendung; sie wurden auch für magische und astrologische Zwecke eingesetzt. Von der reflektierenden Oberfläche versprach man sich apotropäische, übelabwehrende Kräfte. Bei der Dekortechnik des Tauschierens werden dünne Metalldrähte, z.B. aus Silber, Kupfer oder auch Gold, in vorgegebenen Mustern in das zu verzierende Objekt eingehämmert.
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